14 Jun 2021 20:54 #1156
von ralf
Zur Sicherheit der LenusPro®-Pumpe für Treprostnil
Die Sicherheit rund um die Pumpenimplation und das Auskommen nachher in PAH-Patienten.
Ein Paper der MHH (Hannover)
bmcpulmmed.biomedcentral.com/articles/10...6/s12890-021-01541-3
Übersetzung des Abstracts: Zitat: (übersetzt)
"Abstrakt
Methoden
In dieser retrospektiven Beobachtungsstudie analysierten wir alle Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie, bei denen zwischen November 2013 und Oktober 2019 in unserem Zentrum eine LenusPro®-Pumpe implantiert wurde. Die periprozedurale Sicherheit wurde durch die Beschreibung aller Komplikationen, die innerhalb von 28 Tagen nach dem Eingriff auftraten, bewertet; Komplikationen, die später auftraten, wurden beschrieben, um die Langzeitsicherheit zu bewerten. Die klinischen Ergebnisse wurden durch den Vergleich von klinischen Parametern und echokardiographischen Messungen der rechtsventrikulären Funktion von Baseline bis zum 6-Monats-Follow-up gemessen.
Ergebnisse
Vierundfünfzig Patienten unterzogen sich im Untersuchungszeitraum einer LenusPro® Pumpenimplantation zur intravenösen Treprostinil-Behandlung. Periprozedurale Komplikationen traten bei 5 Patienten auf; die einzige anästhesiebedingte Komplikation (Rechtsherzversagen mit Erholung nach längerer Intensivpflege und Tod im weiteren Verlauf) trat bei dem einzigen Patienten auf, der sich einer Vollnarkose unterzog. Alle anderen Patienten unterzogen sich einer Lokalanästhesie mit oder ohne kurzwirksame (Analgo-) Sedierung. Bei 15 Patienten traten achtzehn Langzeitkomplikationen auf, vor allem Probleme im Zusammenhang mit der Pumpentasche oder dem Katheter. Die transplantatfreie Überlebensrate nach 1, 2 und 3 Jahren betrug 77 %, 56 % bzw. 48 %.
Schlussfolgerungen
Die subkutane Pumpenimplantation unter Lokalanästhesie und bewusster Analgosedierung bei gleichzeitiger Vermeidung von Intubation und mechanischer Beatmung ist bei Patienten mit fortgeschrittener PAH durchführbar. Kontrollierte Studien sind erforderlich, um das sicherste Anästhesieverfahren für diesen Eingriff zu bestimmen.
Hintergrund/Zielsetzung
Die intravenöse Treprostinil-Behandlung über eine vollständig implantierbare Pumpe ist eine Behandlungsoption für Patienten mit fortgeschrittener pulmonaler arterieller Hypertonie. Es besteht jedoch kein Konsens über den bevorzugten anästhesiologischen Ansatz für das Implantationsverfahren. Das primäre Ziel war die Beurteilung der periprozeduralen Sicherheit unter besonderer Berücksichtigung der Durchführbarkeit von Lokalanästhesie und bewusster Analgosedierung anstelle einer Vollnarkose. Langfristige Sicherheit und klinische Ergebnisse waren sekundäre Endpunkte."
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