Supplementierung mit Eisen bei PAH: Zwei randomisierte Studien

21 Mär 2021 15:41 #1048 von danny
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33735594/

 Supplementierung mit Eisen bei pulmonaler arterieller Hypertonie: Zwei randomisierte Crossover-Studien
Luke S G E Howard 1 2 , Jianguo He 3 4 , Geoffrey M J Watson 2 , Li Huang 3 5 , John Wharton 6 , Qin Luo 7 , David G Kiely 8 , Robin Condliffe 9 , Joanna Pepke-Zaba 10 , Nicholas W Morrell 11 , Karen K Sheares 12 , Anna Ulrich 6 , Ruilin Quan 3 5 , Zhihui Zhao 7 , Xiaoli Jing 3 5 , Chenhong An 3 5 , Zhihong Liu 7 , Changming Xiong 13 , Peter A Robbins 14 , Timothy Dawes 15 16 , Antonio de Marvao 6 , Christopher J Rhodes 17 , Manuel J Richter 18 , Henning Gall 18 , Hossein A Ghofrani 19 20 6 , Lan Zhao 6 , Les Huson 21 , Martin R Wilkins 22
Zugehörigkeiten

    PMID: 33735594 DOI: 10.1513/AnnalsATS.202009-1131OC

Zusammenfassung

Rationale: Eisenmangel bei fehlender Anämie ist bei Patienten mit idiopathischer und erblicher pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) häufig und mit einem schlechteren klinischen Ergebnis verbunden. Die orale Eisenresorption kann durch erhöhte zirkulierende Hepcidinspiegel behindert werden. Die Sicherheit und der Nutzen einer parenteralen Eisensubstitution bei dieser Patientenpopulation ist unklar.

Zielsetzungen: Die Sicherheit und Wirksamkeit der parenteralen Eisensubstitution bei pulmonaler arterieller Hypertonie zu untersuchen.

Methoden: In zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten 12-wöchigen Crossover-Studien erhielten 39 Patienten in Europa eine einmalige Infusion von Eisen(III)-Carboxymaltose (Ferinject®) 1000 mg (oder 15 mg/kg bei Gewicht < 66,7Kg) oder Kochsalzlösung als Placebo und 17 Patienten in China erhielten Eisendextran (Cosmofer®) 20 mg Eisen/kg Körpergewicht oder Kochsalzlösung als Placebo. Alle Patienten hatten idiopathische oder vererbbare PAH und Eisenmangel bei Studienbeginn, definiert durch: ein Serumferritin < 37 µg/l oder Eisen < 10,3 µmol/l oder Transferrinsättigungen < 16,4%.

Ergebnisse: Beide Eisenbehandlungen waren gut verträglich und verbesserten den Eisenstatus. Getrennt und kombiniert analysiert, gab es nach 12 Wochen keinen Effekt auf eine Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit (mittels kardiopulmonalem Belastungstest oder 6-Minuten-Gehtest) oder der kardio-pulmonalen Hämodynamik, wie sie mittels Rechtsherzkatheter, kardialer Magnetresonanz oder Plasma-NT-proBNP beurteilt wurde.

Schlussfolgerung: Die Eisensupplementierung durch Verabreichung eines langsam freisetzenden Eisenpräparats als Einzelinfusion bei PAH-Patienten mit Eisenmangel ohne offene Anämie wurde gut vertragen, brachte aber nach 12 Wochen keinen signifikanten klinischen Nutzen. Die klinische Studie ist bei ClinicalTrials.gov registriert (NCT01447628).
Zugehörige Daten

    KlinischeTrials.gov/NCT01447628

OMNIA TEMPUS HABENT

Diagnose IPAH im Februar 2013, in Behandlung bei OA Dr. Ulrich Krüger, jetzt Dr. Fischer Herzzentrum Duisburg, Medikamente: Sildenafil, Bosentan jetzt Macitentan, Subkutane Treprostinilpumpe, seit Januar 2024 getunnelter ZVK mit externer Pumpe (Groshongkatheter), 24/7 Sauerstoff, Marcumar, Diuretika

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