www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31088713
Fasudil dichloroacetate (FDCA), an orally available agent with potent therapeutic efficiency on monocrotaline-induced pulmonary arterial hypertension rats.
Deutsch: Fasudil-Dichloracetat (FDCA), ein oral verfügbarer Wirkstoff mit starker Wirksamkeit bei MCT-PAH in Ratten
Zitat des Abstracts (übersetzt):
"Angesichts der therapeutischen Wirksamkeit von Fasudilhydrochlorid (F) und Dichloracetat (DCA) bei pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) wurde ein neues Salzfasudildichloracetat (FDCA) entwickelt, synthetisiert und biologisch bewertet. FDCA zeigte eine vergleichbare ROCK II hemmende Aktivität im Vergleich zu Fasudilhydrochlorid und unterdrückte die Expression von TNF-α und IL-6 sowohl in PDGF-BB als auch in hypoxisch behandelten pulmonalen arteriellen glatten Muskelzellen (PASMCs) und Endothelzellen (PAECs). Signifikant senkte das FDCA den mittleren Lungenarteriendruck (mPAP) und den rechtsventrikulären systolischen Druck (RVSP) und verringerte die rechtsventrikuläre Hypertrophie (RVH) bei monokrotalin (MCT) induzierten PAH-Ratten. Parallel dazu hat FDCA die mediale Dicke der Lungenarterie (PAMT) und die Hyperplasie deutlich verringert, wodurch die Elastizität der elastischen Fasern wiederhergestellt, die Herzhypertrophie reduziert und die Fibrose von Herz und Lunge abgeschwächt wurde. Zusammenfassend zeigte FDCA dreifache Aktivitäten der pulmonalen Vasodilatation, der vaskulären Remodellierungshemmung und der RVH-Hemmung, was darauf hindeutet, dass es ein vielversprechendes Mittel zur PAH-Intervention sein könnte." (Übersetzt mit DeepL.com und manueller Nachbearbeitung)
Anmerkung:
Beide Einzelwirkstoffe wurden schon in verschiedenen Ratten-Modellen und auch schon klinisch in Patienten getestet.
Hier wurde aus beiden Einzelkomponenten ein Salz gebildet, sodass man beide Wirkstoff in einem Molekül hat, das dann aber bei Lösung in Wasser natürlich eh in die Ionen verfällt, sprich in die Einzelwirkstoffe.
Beim Fasudil, das eigentlich sehr vielversprechend wirkt, war eines der Probleme, der systemische Blutdruckabfall bei normaler Freisetzung. Daher wird hier u.A. an retardierten Lösungen gearbeitet. Wie weit diese sind, weiß ich gerade nicht. Aber natürlich dürfte das Problem einer zu zu starken systemischen Wirkung auch hier vorliegen - oder aber mit einer kleineren Dosis gearbeitet werden. (dazu müsste man auf Basis der Mol-Massen usw. vergleichen, die in den Studien verwendet wurden, da hier bei dem Salz ja beide Medikamente in einem festen Verhältnis vorliegen).
Auf jeden Fall finde ich es erfreulich, dass auch diese beiden einzeln recht günstigen (und damit auch kommerziell wenig interessanten) Wirkstoffe jetzt als Kombimolekül evtl. neu schützbar sein könnten, sodass das vielleicht den beiden sehr interessanten Behandlungsansätzen Auftrieb verleihen könnte.
Reine Spekualtion! Aktuell absolute Grundlagenforschung im Tierversuch an einem PAH-Modell (von mehreren).
RS